atmen – eine liebesbeziehung
mit der existenz
1. jahr: ins leben atmen
Teil 1: Kraftquelle Atem
Teil 2: Atemräume und emotionale Befreiung
Teil 3: Atem und Trauma
Teil 4: Berühren und Berührtsein
Teil 5: Sexualität und Sinnlichkeit
2. jahr: körpertypen, beziehung, sexualität
Teil 6: Berechtigung zum Leben
Teil 7: Geburt und Bindung
Teil 8: Verschmelzung und Abgrenzung
Teil 9: Willenskraft und Grenzen
Teil 10: Liebe, Intimität und Beziehung
Das Training in Atem- und Körperarbeit wird nach erfolgreichem Abschluss des zweiten Jahres durch ein Zertifikat der Osho International Breath Energy School bestätigt.
Im Juli 2024 beginnt ein neues Training. Detaillierte Informationen bitte per mail von atibha@yahoo.com anfordern.
Der Atem ist die Quelle von Gesundheit, klarer körperlicher Selbstwahrnehmung, spontaner Beziehungsfähigkeit, Kreativität und Lebensfreude. Er berührt alle Bereiche menschlicher Erfahrung. Die Erfahrung und das Verständnis des Atmens bilden so die Grundlage jeder ganzheitlichen therapeutischen Tätigkeit.
Mehr als jemals zuvor ist eine natürliche und gesunde Atmung nötig, um den massiven Anforderungen des Lebens, dem ständigen geistigen und körperlichen Stress zu begegnen.
Das zweijährige Grundlagentraining in Atem- und Körperarbeit vermittelt transformierende und meditative Methoden, die unsere Bedürfnisse auf körperlicher, psychologischer und spiritueller Ebene erfüllen.
Im Zentrum steht dabei die transformative Tiefenatmung. Mit unserer Atmung begeben wir uns auf eine dynamische und kreative Reise durch angestautes inneres Chaos, sowie festgehaltene und ungelebte Gefühle. Dabei lösen wir Panzerungen in den einzelnen Körpersegmenten und finden dadurch in einen natürlichen, lebendigen Energiefluss zurück.
Wenn der Körper sich von Traumata befreien kann, werden auch seine Selbstheilungskräfte tiefgreifend reaktiviert.
„Intensive Gruppenerfahrung ist meiner Ansicht
nach eine der ganz großen sozialen Erfindungen
dieses Jahrhunderts und vermutlich die
mächtigste überhaupt.“ Carl Rogers
Dieses Training ist offen für alle, die bereit sind, sich auf einen tiefen emotionalen und körperlichen Transformationsprozess einzulassen. Es bietet sich vor allem für Menschen an, die bereits in therapeutischen, lehrenden, sozialen oder auch leitenden Berufen tätig sind.
das grundlagentraining vermittelt unterschiedliche methoden der atem- und körperarbeit:
- Atemräume
- Körpersegmente
- emotionale Atemmuster
- dynamische Stressentladung
- Lösung von Traumata
- Atem-Meditationen
- Arbeit mit den fünf Körpertypen in ihrer Charakterstruktur und den jeweiligen Überlebensstrategien.
Ebenso lernen die Teilnehmenden in aufeinander aufbauenden Sitzungen mit Partnern, einander durch die verschiedenen Stadien der Atemarbeit zu begleiten.
Selbsterfahrung, begleitende Theorie und Supervision führen durch existentielle Erfahrungen zu neuen Lebensenergien, befreienden Einsichten, kreativem Beziehungsverhalten und tiefen Meditationserlebnissen.
„Da du Angst davor hast, total zu sein, atmest du flach.Du atmest nur minimal, nicht maximal.
Darum erscheint dir das Leben so leblos.
Wenn du minimal atmest, wird das Leben leblos.
Du lebst am Minimum, nicht am Maximum.
Du kannst auch mit dem Maximum leben,
dann fließt das Leben über.“ Osho
themenschwerpunkte im ersten jahr
sind die Grundlagen der Atemarbeit und ressourcenstärkende Körperarbeit, vergangene emotionale Traumata und ihre Auswirkungen auf den Körper.
teil 1 – kraftquelle atem
Der ursprüngliche tiefe Atem eines Neugeborenen wird im Prozess des Aufwachsens durch Ängste und Stress eingeschränkt und blockiert. Der Körper reagiert mit muskulären Verspannungen und es entstehen rigide Verhaltensmuster. Das daraus resultierende frustrierende Lebensgefühl und die innere Unausgeglichenheit führen oft zu psychosomatischen Störun-gen. In unterschiedlichen Atemübungen erleben wir die lösende Kraft des Atems.
teil 2 – atemräume und emotionale befreiung
Gefühle halten unsere Lebensenergie in einem gesunden und entspannten Gleich-gewicht. Wird ein Gefühlsausbruch (Schmerz, Trauer, Wut, Freude oder Lust) zu früh unterbrochen, spannt sich der gesamte Organismus in allen Seinsebenen an. Es entstehen unbewusste, chronische Körperverspannungen und Atemhemmungen, die unsere Sensibilität und Lebensfähigkeit einschränken. Wir lernen die 7 Reichianischen Körpersegemente kennen und erfahren die Bedeutung von körperlicher Panzerung.
teil 3 – atem und trauma
In Stress-Situationen des Arbeits- oder Beziehungsalltags werden oft Empfindungen und Emotionen ausgelöst, die manchmal schon jahrzehntelang als Anspannungen im Körper und im Nervensystem gehalten waren. Unser Körper kontrolliert in dieser Anspannung und Angst die Erinnerungen an vergangene traumatische Erlebnisse. Diese Kontrolle war eine lebenswichtige Überlebensstrategie.
themen:
- Bedeutung von Ressourcen
- Körperwahrnehmung
- Erdung,
- Jetzt-Bewusstsein
- Trauma-Ich, Überlebens-Ich und Gesundes-Ich
Traumatisierte Persönlichkeitsanteile brauchen Raum und Zeit, um wieder gespürt und gelebt werden zu können. Wir integrieren verschiedene Elemente der Traumalösung.
teil 4 – berühren und berührt sein
Berührung ist ein wesentlicher Ausdruck des menschlichen Daseins. Sie wirkt sich direkt auf unser Körperempfinden aus. Bewusste und präsente Berührung entspannt und vertieft die Atmung und öffnet gestaute Energieflüsse.
Wir lernen unterschiedliche Möglichkeiten und Qualitäten von Berührungen kennen und erfahren so ihre Auswirkungen auf Atmung und Körperempfinden. In der Körperarbeit unterstützt die Berührung das Vertrauen in die eigenen Empfindungen und Gefühle.
teil 5 – sexualität und sinnlichkeit
Sexualität ist die natürliche, kreative Lebensenergie, aus der neues Leben wächst. Im lustvollen, spielerischen Körperempfinden des Kindes zeigt sie sich noch unschuldig, spontan und voll Freude am eigenen Dasein. Später im Leben verbindet sie uns manchmal überwältigend mit den instinkthaften und animalischen Impulsen in uns.
Jede Einschränkung der Sexualität führt zu energetischen Blockaden im Bauch- und Beckenbereich und erschwert die geerdete lustvolle Selbstwahrnehmung. Mit dem Entpanzern von Bauch und Beckenboden lösen sich festgehaltene Ängste auf. Es ent-steht Raum für unsere natürliche sexuelle Empfindungs- und Orgasmusfähigkeit.
„Dein Körper ist dir der allernächste Zugang zum Universum. Der Atem ist die Brücke. Wenn die Brücke unterbrochen ist, bist du nicht mehr im Körper. Wenn die Brücke unterbrochen ist, bist du nicht mehr im Universum. Wir atmen ständig, vom Augenblick der Geburt bis zum Augenblick des Todes. Alles andere zwischen diesen beiden Punkten ändert sich. Alles ändert sich, nichts bleibt gleich: Das einzig Beständige zwischen Geburt und Tod ist das Atmen." Osho
themenschwerpunkte im zweiten jahr
sind die fünf grundlegenden Charaktertypen, die sich
in den kindlichen Entwicklungsstadien durch Traumata entwickelt haben. Sie zeigen sich in unterschiedlicher
körperlicher Panzerung, festgefahrenen Atemmustern und Charakter- und Verhaltensstrukturen.
Diese Schutzmechanismen wirken einschränkend auf Beziehungen und Sexualität und blockieren den Zugang zu unserem essentiellen Wesen. Das Erkennen, Akzeptieren und energetische Transformieren fördert die Liebesfähigkeit und führt uns zurück in die ursprüngliche Ganzheit und innere Verbundenheit mit dem Leben.
teil 6 – berechtigung zum leben
Die größte Herausforderung für den Kontakt-Typ ist es, sich im Körper sicher zu fühlen. Er ist hoch sensibel und meist sehr kreativ, erlebt aber Gefühle und Nähe als gefährlich. Die Ursache dafür ist eine Lebensbedrohung im Mutterleib oder während der Geburt. Da er sich in seinem Körper nie sicher und zu Hause fühlen konnte, sind emotionaler Kontakt und Nähe für ihn schwierig. Seine Schutzmechanismen sind: Gefühle abspalten, Kontaktabbruch und Sich entziehen. In der geführten Atemarbeit können sich tiefe, unbewusste Urängste durch sicheren Kontakt in kleinen Schritten auflösen. So finden wir in ein neues Empfinden von Dasein und fühlendem Kontakt.
teil 7 – geburt und bindung
Nach der Geburt erleben wir mit dem ersten tiefen Einatmen die Trennung von der Mutter. Diese traumatische Erfahrung prägt unbewusst unser gesamtes, weiteres Leben und verursacht viele unserer späteren Ängste und Probleme.
Der Bedürfnis-Typ fühlt sich verlassen und energielos und ist voll Misstrauen, da seine berechtigten oralen Bedürfnisse in der Zeit nach der Geburt nicht erfüllt wurden. Er nimmt seine Bedürfnisse und frustrierenden Gefühle nicht wahr. Die ständige Hoffnungslosigkeit sabotiert ihn im Beziehungsleben.
Wir lernen, vitale Energie im ganzen Körper aufzubauen, unsere Gefühle zu spüren und im Kontakt auszudrücken. Mit dem Geburts-Integrationsprozess, Trauma-Arbeit und sanfter Berührung lösen wir tief liegende Atemblockaden auf.
teil 8 – verschmelzung und abgrenzung
Durch übergriffige Nähe, Manipulation oder körperliche Gewalt haben wir unser Gespür für sichere Grenzen verloren. Stattdessen schützen wir uns durch starre oder verwirrte
Abgrenzung. Tyrannische oder verführende Verhaltensweisen der Eltern wurden übernommen.
Das Vertrauen in die eigenen Bedürfnisse nach Sicherheit und Geborgenheit sowie Verschmelzung und Abgrenzung konnte sich nicht entwickeln.
Der Vertrauens-Typ darf lernen, dass gegensätzliche Bedürfnisse in Beziehungen möglich sind. In der Körperarbeit stärken wir die Erdungsenergie in den Beinen. Sie unterstützt uns, wieder Vertrauen zu den intensiven Emotionen, die aus dem Becken kommen, zu finden. Die gehaltene Energie im Brustraum wird gelöst.
teil 9 - willenskraft und grenzen
Die Fähigkeit, den eigenen Willen wahrzunehmen und emotional auszudrücken ist die Herausforderung des Autonomie-Typs. Ein wirkliches „ja“ ist erst möglich, wenn wir auch ein klares „nein“ aussprechen können und darauf vertrauen, dass der andere das aushält. Ein zerrendes unerfülltes „jein“ blockiert jede lebendige Energie.
Bei diesem Körpertyp ist die Energie unter einer kollabierten Muskelschicht im Kern geladen, verborgen und gehalten. Aus Angst, nicht geliebt und alleine gelassen zu werden, macht er viele falsche Kompromisse. Entscheidend ist, im Atmen wieder Kontakt mit uns selbst herzustellen und spüren zu lernen, was uns gut tut und was wir brauchen. So können gestaute Emotionen befreit werden. Mit gesunden Grenzen werden Sicherheit, Vertrauen und Entspannung im Umgang mit anderen Menschen erfahrbar.
teil 10 – liebe, intimität und beziehung
Für den Liebe-Sexualitäts-Typ ist es schwierig, Herz und Sex zu verbinden. Seine Körperstruktur ist energetisch geladenen, aber auch starr und rigid. Wir verschließen unser Herz aus Angst vor Abhängigkeit, Ablehnung und Schwäche. Um unsere Scham und Angst vor der Liebe nicht zu spüren sind wir perfektionistisch und getrieben.
Aber nur aus der Fähigkeit zu Liebe und Hingabe und der
Bereitschaft, uns verletzlich zu zeigen, wächst Beziehungsqualität. Erfüllte Sexualität, Sensitivität und Liebe wurzeln in einem entspannten Atem zwischen Becken und Herz.
Information und Anmeldung
Mag. art. Atibha E. Sula
atibha(at)yahoo.com
+43.650.269 76 49
termine
Von Menschen zu verlangen keine Fehler zu machen ist grausam.
Osho